29. Dezember 2020 - 19:00
Vielleicht fragst du dich, was das überhaupt ist: Rauhnacht. Der Ursprung liegt in einer längst vergessenen Zeit und ist über Volksbräuche bis in unsere Zeit überliefert. Unter anderem der Adventskranz, der grüne Weihnachtsbaum, das Hufeisen zu Sylvester, die Glücksmünze sind noch Relikte aus dieser Zeit. Zwischen einem Neumond und dem darauffolgenden liegen rund rund 29 Tage und 12 Stunden. Das Mondjahr mit 12 Monaten zu abwechselnd 30 und 29 Tagen zählt 354 Tage und ist somit 11 Tag kürzer als das Sonnenjahr.
Und diese Zeit zwischen Mondjahr und Sonnenjahr bezeichnet man als die Rauhnächte und auch die Zeit zwischen den Jahren. Es ist eine mystische Zeit und man sagt, die Schleier zwischen den Welten seien dünner als zu jeder anderen Zeit im Jahr.
Ich begehe diese Zeit unbewusst schon als Kind, bewusst aber schon mehrere Jahrzehnte. Jedes Jahr in jeder Rauhnacht gehen wir mit unseren Kindern in den Garten und zünden Lichter an, bedanken uns bei all den Wesen und der Natur in unserem Garten und bei Mutter Erde. Heutzutage sind die Rauhnächte viel bekannter. Normalerweise mache ich mindestens einmal während der Rauhnächte ein Feuerritual, in dem wir das alte Jahr abschließen, uns bedanken und uns auf das neue Jahr einstimmen.
Diesmal klappt das nur online. Ich freue mich, wenn du trotzdem dabei bist.
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